Chili-Saatgut
aus biologischem Anbau
Der Kreis der Chili-Freunde wird von Jahr zu Jahr größer. Für alle Fans des scharfen Gemüses haben wir hier die wichtigsten Chili-Sorten zusammengestellt. Die Sorten unterscheiden sich im Aroma, der Fruchtform, den Möglichkeiten ihrer Verwendung und natürlich ihrer Schärfe. Von pikanter Schärfe bis "höllisch scharf" ist etwas dabei. Alle Chili-Sorten sind samenfest und gentechnikfrei.
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Bio-Saatgut: AT-BIO-301 / DE-ÖKO-039 / CH-BIO-006
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Für milde Gemüsepaprika siehe unter > Paprika
Chili oder Peperoni
Chili, Paprika, Gewürzpaprika, Pfefferoni oder Peperoncini?
Die Begriffsvielfalt des Nachtschattengewächses ist verwirrend, hat aber meist regionale Gründe. Neben der milden Gemüseform Paprika, gehören auch die scharfen Varianten des beliebten Gemüses zur Gattung Capsicum. Wir favorisieren für das scharfe Gemüse "Chili".
Schärfegrade
Die sehr unterschiedliche Schärfe der Chili-Sorten wird üblicherweise auf einer Schärfescala von 1-10 oder nach Scoville-Einheiten (Scoville Heat Units/ SHU) unterteilt. Für einen Überblick hier unsere verwendeten Schärfeangaben:
1-2 pikant bis leicht scharf
3-4 mittelscharf
5-6 scharf
7-8 feurig scharf
9-10 höllisch scharf
10+ unmenschlich scharf
Bitte bedenken, Sie, dass Schärfe unterschiedlich wahrgenommen wird. Gegenüber Chili-Routiniers empfinden Chili-Starter anfangs möglicherweise bereits bei 'Red Cherry' eine feurige Schärfe. Tasten Sie sich heran und beachten Sie auch die "Sicherheitshinweise" in der Beschreibung!
Übrigens, als schärfste Chili der Welt gilt seit 2014 die Sorte 'Carolina Reaper' mit 2,2 Mio. Scoville (SHU). Zum Vergleich: für die Chili 'Jalapeño' werden Werte von 2.500 - 8.000 SHU angegeben. Statt also die Chili 'Carolina Reaper' zu verzehren, könnten Sie sich genauso gut den stärksten Pfefferspray in den Mund sprühen.
Die Top Ten der schärfsten Chili-Sorten
1. 'Carolina Reaper' - 2,2 Mio. SHU
2. 'Trinidad Moruga Scorpion' - 2,09 Mio. SHU
3. '7 Pot Douglah' - 1,85 Mio. SHU
4. 'Trinidad Scorpion Butch' - T 1,5 Mio. SHU
5. 'Komodo Dragon' - 1,4 Mio. SHU
6. 'Naga Viper' - 1,38 Millionen SHU
7. '7 Pot Barrackpore' - 1,2 Mio. SHU
8. 'Bhut Jolokia' - 1,04 Mio. SHU
9. 'Red Savina Habanero' - 0,5 Mio. SHU
10. 'Scotch Bonnet' - 0,35 Mio. SHU
Selbstversorgung lohnt sich
Chili-Produkte in guter Qualität sind im Einkauf preislich nicht gerade billig. Chili und Paprika sind außerdem leider eines der am meisten durch Pestizide belastete Gemüse. Wir finden, das ist Grund genug, diese tollen Pflanzen im eigenen Garten, Gewächshaus oder auf dem Balkon anzubauen.
Chili lieben Wärme
Chili sind sonnenhungrige und wärmeliebende Pflanzen. Je nach Region und Lage sollte besonders auf einen geschützten Platz geachtet werden, damit die Ernte auch zur vollen Reife gelangt. Chili wachsen optimal bei Tagesmitteltemperaturen von 20 bis 22°C.
Tipp: Wir empfehlen eine frühzeitige, beheizte Vorzucht (Fensterbank, Wintergarten) und einen sonnig-warmen, geschützten Standort.
Chilis - feurige Gaumenfreuden
Für Freunde der scharfen Küche habe wir die wichtigsten Sorten herausgesucht. Chilis in verschiedener Schärfe, mit jeweils eigenen Aromen und unterschiedlichsten Anwendungen: fruchtige Jalapenos, Thai Chilis, Kirsch-Chilis, rauchige Peperonis und höllisch scharfe Habaneros... - Viel Spaß bei der eigenen Ernte!
Die botanischen Chili-Arten und ihre Vertreter
Die für Garten und Küche wichtigsten Chili-Arten sind Capsicum annuum, Capsicum baccatum, Capsicum chinense, Capsicum frutescens und Capsicum pubescens.
Capsicum annuum bedeutet soviel wie "jährlich". Auch wenn die Pflanze bei uns i.d.R. jedes Jahr neu ausgesät wird, ist sie nicht einjährig und könnte, richtig
überwintert, über mehrere Jahre kultiviert werden. C. annuum ist die häufigste Art. Zu ihr gehören sehr viele der bekannten Chili, wie Jalapeno, Cayenne, Elephant, Anaheim, Serrano,
Ancho Mulato, Apache, Chilcostle, Hungarian, Lingua di Fuoco, Numex Twilight, Milder Spiral, Yesil Tatli u.v.m. - aber auch alle nicht scharfen Paprika.
Capsicum annuum hat meist weiße große Blüten, einen schlanken Wuchs sowie glatte Blätter mit langem Stiel. Es gibt Sorten mit stehenden oder hängenden Früchten.
Capsicum baccatum bedeutet "beerenartig". Die Pflanzen werden größer und erreichen gut 1,50 m - wachsen anfangs schlank, später buschig. Die Sorten der Art sind vor allem in Südamerika zuhause und beginnen im Namen oft mit Aji. Sorten sind z.B. Aji Amarillo, Aji Pineapple, Aji Santa Cruz, Lemon Drop oder Criolla Sella). Die Blüten von C. baccatum haben charakteristische grün-gelbe Flecken auf der Innenseite. Der Stamm ist oft kantig. Die meist hängenden Früchte dieser Art haben meist einen frisch-fruchtigen Geschmack mit Anklängen an Zitrusfrüchte und Johannisbeeren.
Capsicum chinense bedeutet "aus China stammend". Diese frühere Vermutung ist aber falsch. Die Art stammt aus Süd- und Mittelamerika und ist im tropischen Amazonasbecken
und der Karibik zuhause. C. chinense vereint die schärfsten Vertreter aller Chili-Sorten. Bekannte Sorten sind Habanero, Bhut Jolokia, Carolina Reaper, Dorset Naga, Trinidad Scorpion,
Red Savina und Scotch Bonnet. Ihre Schärfe und ihr gutes Aroma machen diese Sorten so beliebt.
Capsicum chinense benötigt als tropisches Gewächs einen warmen, feuchten Standort und braucht für die Entwicklung relativ lang. Die Pflanzen wachsen buschig und eher gedrungen. Pro
Blattknoten finden sich oft mehrere der kleinen meist weißlichen Blüten. Die Blätter sitzen auf kurzen Stielen und sind häufig faltig. Die Früchte wachsen hängend und haben ein fruchtiges Aroma,
welches an Aprikosen erinnert.
Capsicum frutescens bedeutet "buschig wachsend". Die Pflanzen wachsen recht kompakt und werden selten höher als 1,20 m. Charakteristisch für die Art sind die aufrecht stehenden, kleinen Früchte, welche eher dünnwandig sind. Bekannte Vertreter sind die Birds-Eye-Chilis, die Tabasco (welche durch die gleichnamige Sauce berühmt wurden) und die Sorte Malagueta (die für die Piri Piri-Sauce unabdingbar ist).
Eine eher kleine Gruppe der Chili gehört zur Art Capsicum pubescens ("behaart"). Der haarige Flaum auf Blättern und Stielen war hier namensgebend. Ein ausladender Wuchs, große violette Blüten und fleischige Früchte mit schwarzen Samen kennzeichnet die Art C. pubescens. Die Chili-Sorten sind Rocoto und ähneln von der Fruchtform Miniaturpaprikas. Die wegen ihrer Größe von bis zu 3 m Höhe auch Baumchili genannten Pflanzen stammen aus Bergregionen und vertragen auch etwas kühlere Bedingungen. Die Kultur mit frühzeitiger Anzucht und viel Licht und späterem Stützgerüst ist aber eher etwas für erfahrene Chili-Gärtner.
Außerdem werden unter Capsicum species noch Wildchilis geführt, die sich nicht eindeutig den bekannten Arten zuordnen lassen. Ur-Chilis, wie die Chiltepin mit erbsengroßen Beeren zählen z.B. dazu.
Bitte beachten Sie auch unser Gemüse-Saatgut, exotische Gemüse-Raritäten und Kräuter.
siehe auch