Narcissus lobularis
Wildnarzisse, Gelbe Narzisse
Narcissus pseudonarcissus lobularis
Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis - Gelbe Wildnarzisse (Blumenzwiebeln)
hellgelb-dunkelgelb | III-IV | 20-25 cm | B/Fr/G/GR2 so-hs | ■ | ✂ | Li | ★
Narcissus lobularis ist eine der wenigen heimischen Wildnarzissen, die noch heute in der Eifel, in Wallonien und in Nordfrankreich bei uns zu hause sind. Mit ihrem zitronengelben Blütenkranz und der dunkelgelben Trompete ist die früh blühende Art eine wichtige Bienenweide und bietet alljährlich ein farbenprächtiges Naturschauspiel. Wer die Millionen gelber Wildnarzissen in den Bachauen im Perlenbachtal und Fuhrtsbachtal Mitte April erlebt hat und seine Narzissenbegeisterung für die streng geschützten Wildblumen auf der eigenen Gartenwiese ausleben möchte, kann dies jetzt ganz legal tun. Wir bieten hier Narzissenzwiebeln dieser wilden Schönheiten aus gärtnerischer Vermehrung.
Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis gehört zu den Blumenzwiebeln, die sich auf zusagendem Standort durch ihre zusätzliche Versamung sehr gut für eine gezielte Verwilderung in der Wiese eignen. Für dieses Ziel empfehlen wir die Pflanzung größerer Stückzahlen und einen möglichst späten Wiesenschnitt.
Diese sehr natürlich wirkende Narzissenart mit angenehmen Duft ist die Stammmutter unserer heutigen Osterglocken und bereits seit ca. 1600 in Kultur.
Blumenzwiebeln aus konventionellem Anbau
Päckchen zu 20 Stück / 100 Stück / 1000 Stück
Kurzinfo
Syn.: Narcissus hispanicus lobularis; Narcissus lobularis
(Haw.)
Narzissenklasse 13 (Wildnarzissen)
Blütenfarbe: cremegelb-gelb (Y-Y)
Blütezeit: März-April
Höhe: 20-25 cm
Lebensbereiche: Freifläche, Gehölzrand, Gehölz, Beet, (Topf)
bevorzugt frischen, lehmigen oder humosen Boden an frühjahrshellem Standort
Winterhärte: -34,4 bis -28,9° C
Feuchtebereich: frisch
Lichtverhältnisse: sonnig bis halbschattig
Pflanzzeit: Sep - Nov (Dez)
Geselligkeit: Trupps von 3-10 (10-20) Pflanzen
zur Verwilderung sehr gut geeignet
frühe Bienenweide
duftend
schnittgeeignet
in der Natur in der Eifel (D), Wallonien (B) und in Nordfrankreich vorkommend; seit ca. 1600 in Kultur; tlw. auch wieder aus Kultur verwildert (Stinsenpflanze)
gilt als gefährdet (Rote Liste)
wertvolle Sorte ★
20 Stück / 100 Stück / 1000 Stück
14,99 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Lebensbereiche von Stauden nach Hansen/Stahl/Sieber > siehe
Legende
Tipp: Beim Pflanzen auf gut durchlässigen Boden achten. Laub immer ausreifen lassen und erst nach dem Verwelken schneiden!
Bio-Blumenzwiebeln: DE-ÖKO-037
Frage & Antwort
Kundenfrage: Kann ich diese Narzisse auch in unseren Waldgarten pflanzen oder ist es dort zu schattig für eine
Verwilderung?
Unsere Antwort: Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis kommt in der Natur auf Bergwiesen und in lichten Laubwäldern aus
Buchen, Eichen, Erlen, Eschen und Birken vor. Die Wildnarzisse kann also auch gut unter Bäumen gepflanzt werden. Wichtig ist, dass der Standort im Frühjahr nicht zu schattig und nicht zu trocken
ist.
Kundenfrage: Was bedeutet das "pseudonarcissus" im botanischen Namen? Sind es keine echten
Narzissen?
Unsere Antwort: Der historisch gewachsene lateinische Name Narcissus pseudonarcissus bedeutet ganz richtig unechte Narzisse, da
man diese gelbe Wildnarzissenart früher im Gegensatz zu Narcissus poeticus (der von den antiken Dichtern besungenen weißen Narzisse) nicht als Narzissen ansah. Alte botanische Namen können
manchmal sehr verwirrend sein, werden aber besonders von Gärtnern nur ungern immer wieder verändert. Selbstverständlich ist diese gelbe Wildart eine echte Narzisse.
Kundenfrage: Wir wollen die gelbe Wildnarzisse auf einer Wiese verwildern lassen. Was ist dabei zu
beachten?
Unsere Antwort: Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis bevorzugt einen frischen Boden in sonnig bis halbschattiger Lage. Der Boden sollte nicht völlig austrocknen. Wenn eine Ausbreitung über Samen gewünscht ist, sollte der Wiesenschnitt möglichst spät erfolgen, da sich die vertrockneten Fruchtkapseln mit den schwarzen Samen erst im Frühsommer öffnen und dann zu Boden fallen. Wichtig ist also der passende Standort und ein später Schnitt.
Kundenfrage: Gibt es bei den gelben Wildnarzissen verschiedene
Varianten?
Unsere Antwort: Narcissus lobularis kommt als Tenby-Narzisse (Narcissus pseudonarcissus subsp. obvallaris) in Wales, Großbritannien in reingelber Form verwildert vor. Die bei uns heimische Gelbe Wildnarzisse (Narcissus pseudonarcissus subsp. lobularis) mit hellerem Perianth und dunklerer Trompete ist zarter und wird hier angeboten.
Kundenfrage: Ist die gelbe Wildnarzisse auch für eine Feuchtwiese geeignet? Der Bereich wird vom angrenzenden Bach
hin und wieder überflutet. Der Boden ist eher sauer.
Unsere Antwort: Narcissus lobularis ist für kalkarme Feuchtwiesen in extensiv bewirtschaftetem Grünland gut geeignet. Der Boden sollte nicht zu verdichtet sein, dauerhafte Staunässe ist ungeeignet.
Kundenfrage: Wir würden uns die Wildnarzissen gern mal in Natur ansehen. Gibt es in unserer Nähe (Heidelberg)
wilde Vorkommen der Lobularis-Wildnarzisse?
Unsere Antwort: Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis kommt in der Natur in der Eifel vor. Wenn Sie eine blühende Fläche von Massen dieser Wildnarzisse in Ihrer Nähe anschauen wollen, empfehlen wir den Besuch des Schau- und Sichtungsgartens Hermannshof in Weinheim. Mitte März sind dort in einer feuchten Mulde des Präriegartens tausende dieser Narzissen zu bewundern. Dieser beeindruckende Garten ist übrigens auch zu vielen anderen Zeiten sehr sehenswert: für Blumenzwiebelfreunde besonders auch im Mai!
Hier können Sie eine produktbezogene Frage zur Gelben Wildnarzisse Narcissus lobularus stellen.
siehe auch